Histamin-Intoleranz (HIT)

Histamin-Intoleranz (HIT)

Sollte untersucht werden, wenn eine oder mehrerer Fragen mit ja beantwortet werden können:

1. Leiden Sie immer mal wieder unter unerklärlichen Verdauungsproblemen wie Durchfall, Bauchkrämpfen, Blähungen oder Hautausschlag?
2. Sind Sie häufig bleiern müde (v. a. nach dem Essen), obwohl Sie ausreichend geschlafen haben?
3. Haben Sie manchmal das Gefühl „wie betrunken zu sein“, obwohl Sie keinen Alkohol getrunken haben?
4. Verspüren Sie manchmal einen Drang, wie süchtig nach Pizza zu sein, obwohl Sie bemerken, dass es Ihnen anschließend nicht gut geht?
5. Vertragen Sie Lebensmittel wie Fleisch, frischen Fisch und Rotwein mal mehr und mal weniger gut?
6. Für Frauen: Waren die Beschwerden (siehe Frage 1) während der Zeit einer Schwangerschaft wie von selbst verschwunden?

Die Bestimmung der Diaminoxidase (=DAO, ist ein Enzym, welches das Histamin abbaut) im Serum und des Histaminspiegels im Stuhl sind ein geeigneter Marker für die Diagnostik der Histamin-Intoleranz und damit verbundenen Krankheitsbildern.

Erhöhte Histaminkonzentrationen (durch bestimmte Nahrungsmittel, durch falsche Darmbakterien, durch Vitaminmangel und Spurenelementmangel, durch Enzyme die nicht ausreichend das Histamin abbauen) verursachen Beschwerden wie man sie unter anderem von Allergien kennt, aber auch unerklärliche Verdauungsprobleme wie Durchfall, Bauchkrämpfe, Blähungen oder Hautausschläge. Bleierne Müdigkeit, obwohl man ausreichend geschlafen hat, das Gefühl „wie betrunken zu sein“, obwohl man keinen Alkohol getrunken haben, einen Drang, wie süchtig nach Pizza zu sein, obwohl man bemerkt, dass es einem anschließend nicht gut geht?

Symptome
Histamin ist ein Gewebshormon, Neurotransmitter und Entzündungsmediator für allergische und pseudoallergische Reaktionen und hat nach Bindung an H1- oder H2-Rezeptoren folgende biologische Wirkungen:

  • Zusammenziehen der glatten Muskulatur (Gebärmutter, Darm, Bronchien)
  • Blutgefäßerweiterung -> niedriger Blutdruck -> Herzrasen
  • gesteigerte Durchlässigkeit der kleinen Gefäße mit Ödembildung
  • Stimulation der Magensäureproduktion -> Sodbrennen

Ursachen für eine verminderte DAO-Aktivität sind:

  • durch einen Vitamin B6-Kupfer-Zinkmangel wird Diaminooxydaseaktivität verringert
  • angeborener Enzymdefekt
  • vorübergehender DAO-Mangel auf Grund einer Entzündung im Darm (z. B. Nahrungsmittelunverträglichkeit/Allergie)
  • reduzierte DAO-Aktivität durch DAO-hemmende Substanzen, z. B. andere biogene Amine, Alkohol und verschiedene Medikamente

Eine Histamin-Intoleranz kann auch durch zu histaminreiche Nahrung verursacht werden.

Histamingehalt in einigen Lebensmitteln
histaminarm

  • frischer oder tiefgefrorener Fisch: Dorsch, Seelachs, Scholle, Kabeljau
  • frisches oder tiefgefrorenes Fleisch
  • frisches Gemüse und Obst: Kohl, grüner Salat, Kirschen, Zitronen, Bohnen)
  • frische Milch(-produkte): Butter, Kefir, Quark (Topfen), Hüttenkäse, Joghurt
  • Weißwein, saure Weine, Schnaps
  • Gemüsesäfte, Bohnen-, Malzkaffee
  • frischer oder tiefgefrorener Fisch: Dorsch, Seelachs, Scholle, Kabeljau
  • frisches oder tiefgefrorenes Fleisch
  • frisches Gemüse und Obst : Kohl, grüner Salat, Kirschen, Zitronen, Bohnen)
  • frische Milch(-produkte): Butter, Kefir, Quark (Topfen), Hüttenkäse, Joghurt
  • Weißwein, saure Weine, Schnaps
  • Gemüsesäfte, Bohnen-, Malzkaffee

histaminreich

  • Geräuchertes, Gepökeltes, schlecht Gelagertes, Getrocknetes, Verdorbenes, Mariniertes (Hering, Sardellen, Tunfisch, Makrele, Kassler, Salami, Schinken)
  • Sauerkraut, Tomate, Spinat, Kürbis, Karotte, Banane, Orange, Kiwi, Erdbeere, Apfel
  • lang gereifter Käse: Gouda, Camembert, Emmentaler, Schimmelkäse
  • Rotwein, Likör, Sekt, Champagner
  • Brennnesseltee, schwarzer Tee
  • Schokolade, Nougat, Kakao, Rotweinessig, Knabbergebäck

Histaminarme Nahrungsmittel

  • frischer Fisch, frisches Fleisch
  • tiefgefrorener Fisch, tiefgefrorenes Fleisch, Dorsch, Seelachs, Scholle, Kabeljau
  • frisches Gemüse und Obst, grüner Salat, Kirschen, Zitronen, Kohl, Bohnen
  • frische Milch(-produkte), Butter, Kefir, Quark (Topfen), Hüttenkäse, Joghurt
  • Schnaps, Weißwein, saure Weine
  • Gemüsesäfte, Bohnen-, Malzkaffee

Histaminreiche Nahrungsmittel

  • Geräuchertes, Gepökeltes, Getrocknetes, Verdorbenes, schlecht Gelagertes, Mariniertes, Rohschinken
  • Hering, Sardellen, Thunfisch, Makrele, Selchfleisch, Salami, Osso collo, Schalentiere
  • Sauerkraut, Tomate, Spinat, Banane, Orange, Kiwi, Erdbeere, Apfel, Kürbis, Karotte
  • Hefe Backwaren
  • lang gereifter Käse wie Gouda, Camembert, Emmentaler, Schimmelkäse, Parmesan
  • Rotwein, Apfelwein, Likör, Sekt, Champagner
  • Brennnesseltee, schwarzer Tee, Schokolade, Nougat, Kakao, Rotweinessig, Knabbergebäck

Histaminfreisetzende Nahrungsmittel

  • Zitrusfrüchte, Papaya, Erdbeere, Ananas, Nüsse, Schokolade, Spinat, Tomaten, Lakritze, Schweinefleisch
  • alle E-Ziffern, Na-Glutamat (Geschmacksverstärker), Maggi, Sojasauce und andere „Würzer”

DAO-Blocker

  • Alkohol, Säureblocker, Betablocker,…
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